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OnlyFans: Alles über die Intimfluencer-Plattform
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OnlyFans: Alles über die Intimfluencer-Plattform

Onlyfans Logo

In den meisten Sozialen Netzwerken sind Nacktheit und besonders das Zeigen von Nippeln ein No-Go – aber nicht bei OnlyFans.com! Während Instagram und Co. erotische Inhalte löschen und Profile sperren, steht OnlyFans für einen offenen Umgang mit sexuellem und erotischem Content. Der ist hier nämlich ausdrücklich erlaubt und weckt die Aufmerksamkeit von User*innen weltweit – unsere auch!

Was ist OnlyFans?

„Online sex sells“ und das hat auch OnlyFans verstanden! Die Web App, die 2016 an den Start ging, verzeichnet ca. 50 Millionen registrierte Nutzer*innen und täglich kommen rund 500.000 neue Mitglieder dazu. Auch immer mehr Deutsche legen sich dort einen Account an.

OnlyFans ist laut seinem Gründer und Geschäftsführer Timothy Stokely eine Unterhaltungswebseite, die den „Sweet Spot zwischen Influencer-Kultur und Webcamming“ trifft. Wer jedoch denkt, dass es auf der Plattform „nur“ um Erotik-Content geht, der irrt sich. Hier tummeln sich Kreative diverser Branchen, die ihre Waren oder Dienstleistungen zum Verkauf anbieten. 

Darunter sind natürlich auch einige OnlyFans Stars, die auf erotische Inhalte und Marketingstrategien setzen. Wer auf der Plattform unterwegs ist, wird schnell OnlyFans Promis begegnen, die ihren Fans via „pay-per-view“ exklusive Videos und Fotos verkaufen.

Ursprünglich wollte OnyFans Künstler*innen (ähnlich wie Patreon) unterstützen. Der Porno-Content kam dann hinzu und die Sache hat einfach ein Eigenleben entwickelt. Heute sind erotische Inhalte von der Plattform nicht mehr wegzudenken.

Warum ist OnlyFans so erfolgreich?

Obwohl die Plattform schon seit 2016 online ist, geht es erst seit 2020 richtig bergauf. Aber was macht den Erfolg von OnlyFans aus? Die Antwort liegt auf der Hand: Die Corona-Pandemie und die daraus folgenden Einschränkungen! 

Plötzlich war es vorbei mit Nachtbars, Clubs, realen Dates und auch der klassischen Prostitution. Viele Jobs und Verdienstmöglichkeiten fielen in diesen Branchen einfach weg.

Auf der anderen Seite standen aber auch die Menschen, die neuen (erotischen) Input wollten und da kam OnlyFans, die Alternative zur realen Welt! Hier kann sich alle User*innen als Kreative oder potenzieller Käufer*innen austoben oder mit ihrem Content Geld verdienen. Der Gesamtumsatz der Webseite liegt inzwischen bei mehr als 5 Milliarden Dollar (Stand März 2021)!

Wie funktioniert ein OnlyFans Account?

Ähnlich wie in anderen Sozialen Netzwerken, wie Instagram oder Facebook, kann jede und jeder ein Profil anlegen und Beiträge, Fotos oder Videos teilen. Da das auch für erotischen Content zutrifft, müssen die User*innen mindestens 18 Jahre alt sein, um sich zu registrieren. 

Um den Jugendschutz zu gewährleisten, musste das Unternehmen bereits einige Male nachbessern. Jetzt ist es Minderjährigen nicht mehr möglich, sich unter einem falschen Namen zu registrieren, da man sich mit einem Ausweis oder ähnlichem Dokument verifizieren muss.

Yma Louisa
Yma Louisa gehört zu den erfolgreichsten deutschen Influencerinnen auf OnlyFans (Foto: Yma Lousisa / twitter.com/YmaLouisa)

Für volljährige Personen ist die Plattform aber eine wunderbare Möglichkeit, ihre OnlyFans Videos und Bilder per „pay to view“ zu vermarkten. Das Beste am eigenen Account ist natürlich die komplette Entscheidungsgewalt über den Content, den man als User oder Userin veröffentlichen und anbieten möchte. 

Davon profitieren beispielsweise Künstler*innen, Influencer*innen und YouTuber*innen. Die Influencerinnen Jodie Calussi und Yma Louisa sind dort sehr erfolgreich. Yma erklärt in einem Interview mit dem Y-Kollektiv, dass sie sich als Feministin sieht, die sich frei beim Sex zeigt – gegen Geld.  

Auf den meisten OnlyFans Accounts, wie dem von Yma, geht es mittlerweile um erotische Inhalte. Das liegt zuletzt daran, dass sich auch viele Porno- und Erotikstars sehr erfolgreich auf der Plattform tummeln. Ihre Fans kommen ihnen auf diesem Weg noch ein Stückchen näher als sie es ohnehin schon mit ihren Filmen tun – natürlich gibt es die exklusiven Einblicke meist nur gegen Bezahlung. „Only (for) Fans“ eben!

Welche Erotikstars sind auf der Plattform zu finden?

OnlyFans.com ist inzwischen unverzichtbar für Akteure aus der Erotikbranche. Die Plattform bietet auch für Anfänger*innen einen einfachen Einstieg in das Business. 

Zu den erfolgreichsten Erotik Content Creatorn aus Deutschland zählen aktuell Anny Aurora, Mia Julia und Lena Nitro. Alle drei blicken auf einige Jahre Erfahrung in der Erotikbranche zurück. Ihr heißer Content hat ihnen bei OnlyFans mehrere Tausende Follower*innen eingebracht! 

Mia Julia Onlyfans
Auch Mia Julia ist auf OnlyFans vertreten (Screenshot: onlyfans.com/mia_julia_vip)

Besonders beliebt sind auch die amerikanischen Kolleginnen Riley Reid, die schon über 10.000 Bilder auf der Plattform hochgeladen hat, und Mia Malkova, die fast 1 Millionen Likes verzeichnet. Aber auch Herren der Schöpfung, wie Matthew Camp, bieten dort erotische Abos an. Der US-Amerikaner kann mit seinen intimen Inhalten inzwischen über 120 Tausend Fans begeistern.

Ist OnlyFans kostenlos?

Dass ein OnlyFans Account NICHT kostenlos ist, wird bereits bei der Registrierung deutlich, da dort die Bezahlmethode, entweder via Kreditkarte oder Giropay, abgefragt wird. Die Content Creator können frei entscheiden, wie viel sie für ihre OnlyFans Streams, Bilder oder Videos von ihren Follower*innen verlangen. 

Für ein monatliches Abo liegt die Preisspanne zwischen 4,99 US-Dollar und 49,99 US-Dollar. Wer kein Monatsabo abschließen möchte, kann auch einzelne Videos oder Bilder kaufen. 

Zusätzlich gibt es das Angebot von digitaler „Private Time“, also private Gespräche mit den Lieblingsstars oder Influencer*innen. Eine Nachricht kann schon mal bis zu 50 US-Dollar kosten und wer besonders begeistert war, der gibt Trinkgelder von bis zu 100 US-Dollar.

Das klingt für Künstler*innen aller Art bei OnlyFans erst mal lukrativ und für alle Nutzer*innen nach einer Menge Möglichkeiten, Geld auszugeben. Aber wie sieht das in der Praxis aus?

Was bringt OnlyFans für Porno-Influencer*innen?

Wie viel ein Erotik Content Creator verdient, hängt stark von der Bekanntheit und dem Erfolg ab. Hat beispielsweise ein Influencer oder eine Influencerin 1000 Fans, die ein Monatsabo für 4,99 US-Dollar abgeschlossen haben, dann verdient er oder sie ca. 5000 US-Dollar im Monat. Die Plattform kassiert davon allerdings 20 Prozent.

Neben den Einnahmen aus den Abos und Einzelkäufen von Bildern und Videos sowie den privaten Nachrichten lässt sich das Einkommen auch über Trinkgelder aufstocken. Die werden von besonders zahlungsfreudigen Follower*innen gern gezahlt. 

Onlyfans Influencerin
OnlyFans bietet Influencer*innen verschiedene Verdienstmöglichkeiten

Auch über Netzwerke und Support lässt sich noch etwas dazu verdienen. Verweist beispielsweise ein Camgirl auf den Account einer Kollegin, dann erhält sie zusätzlich 5 Prozent von ihrem Einkommen. Es lohnt sich also, untereinander Kontakte zu knüpfen und zu pflegen sowie sich gegenseitig zu supporten. 

Wichtig zu wissen: Alle Einnahmen müssen natürlich versteuert werden! OnlyFans zahlt ab einer Summe von 100 US-Dollar den Betrag sofort aus und Content Creator müssen nicht auf eine Monatsabrechnung warten.

Die Vorteile von OnlyFans.com

Porno-Content und erotische Inhalte lassen sich mittlerweile auf vielen verschiedenen Plattformen hochladen. Was sind also die Vorteile speziell von Only-Fans?

Für Anbieter*innen

  • Nicht jugendfreier Content darf gezeigt werden aufgrund der geringen Einschränkungen
  • Keine Angst vor gesperrten oder gelöschten Accounts, durch die Follower*innen verloren gehen
  • Sicherheit und Schutz der Privatsphäre durch virtuellen Kontakt mit Fans und User*innen
  • Keine teuren Studios und Locations, weil der Content bequem von zu Hause aus produziert werden kann
  • Faire Geschäftsbedingungen und kein Druck, sexuelle Praktiken anbieten zu müssen, wie es in der Mainstream-Porno-Branche der Fall ist
  • Ausgewählte, erwünschte Zuschauer*innen und User*innen auf dem Account, weil die Nutzung kostenpflichtig ist
  • Eingeschränkte Zugriffsrechte für kostenfreie Angebote möglich, um Fans den eigenen Content schmackhaft zu machen
  • Mehr als ein Nebenverdienst, wenn der eigene OnlyFans Account eine hohe Fan-Quote hat
  • Ein bisschen Fame bekommt man „on top“, wenn das eigene Konzept aufgeht und der Content viral geht

Für Nutzer*innen

  • Exklusiver Content von den Lieblingsstars, den es nicht auf den sonstigen Social-Media-Kanälen gibt
  • Eindeutige Kostenübersicht, die unkompliziert dargestellt und jederzeit einzusehen ist
  • Auswahl zwischen zahlungspflichtigem und zahlungsfreiem Content, denn Nutzer*innen haben die freie Content-Wahl
  • Support für Lieblingsanbieter*innen, deren Content der User oder die Userin besonders schätzt und mit seiner Unterstützung die Reichweite des Content Creators erhöht
  • Erotischer Content ist freiwillig entstanden und atmosphärisch für Nutzer*innen und Anbieter*innen

Tipps für den OnlyFans Account

Die Plattform bietet beiden Seiten eine wundervolle Spielwiese für erotische „selfmade“ Inhalte, die es sonst kaum oder gar nicht auf anderen Webportalen zu finden gibt. Aber wie gewinnt man (zahlende) Follower*innen für sich?

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1) Selbstvermarktung ist das A und O

Um User*innen für den eigenen Content zu begeistern und auch die richtigen Follower*innen für sich zu gewinnen, sollte man ausreichend Zeit und Know How in das eigene Marketing stecken. Dazu eignet sich Netzwerkarbeit und sogenannter „unique content“, der den eigenen Account von anderen abhebt. 

Das Rad muss zwar nicht neu erfunden werden, aber das Spiel mit Persönlichkeit, einzigartigen Attributen und dem eigenen Charme sind die Zutaten für wirkungsvolle Eigenwerbung.

2) Keywords für mehr Reichweite

Die passenden Schlüsselwörter oder Keywords platzieren den Content dort, wo er hingehört und ihn die passende Zielgruppe oder die Fans auch finden. Es lohnt sich also, in die Keyword-Recherche zu investieren und diese zielgruppengerecht einzusetzen. 

Im Erotikbereich können das spezielle Vorlieben, Abkürzungen, der Künstlername oder das Genre sein. 

Onlyfans Homepage auf dem iPhone
Influencer*innen die auf OnlyFans erfolgreich sein möchten müssen einiges beachten (Foto: Wachiwit – Shutterstock.com)

3) Hochwertiger, regelmäßiger Content für „Only Fans“

„Von nichts kommt nichts“ und das wissen auch die OnlyFans Stars! Regelmäßiger und hochwertig produzierter Inhalt in Form von Fotos und Videos ist sehr wichtig, besonders wenn man Fans für ein Abo begeistern will. 

Thematische Wochentage eignen sich gut und man behält den Überblick über den Content. Ein Content-Plan sorgt für die nötige Struktur und hilft bei der Vorplanung. Eine gute Kamera, das passende Setting und natürlich eine unwiderstehliche Atmosphäre sind für erotische Inhalte sehr wichtig. Auch das passende Equipment sollte immer am Start sein. Es lohnt sich ebenfalls, Kooperationen mit Herstellern und anderen Anbietern einzugehen, um andere Produkte in die Inhalte einzubauen.

4) Kommunikation mit der OnlyFans Community

Um die wahren „Only Fans“ dauerhaft an den eigenen Content zu binden, ist die regelmäßige Community-Pflege sehr wichtig. Zudem gibt der Austausch mit den Fans guten Input für Verbesserungen und Wünsche und Anregungen lassen sich gut verarbeiten und umsetzen. OnlyFans.com „lebt“ als Webportal einfach von der Kommunikation zwischen den beiden User*innen-Gruppen. Außerdem bieten Fan-Fragen erstklassigen Input für lukrative FAQs und Videos.

Wenn man als Content Creator ein paar Dinge beachtet und mit Liebe zum Detail und ein bisschen Hintergrundwissen startet, kann die Plattform mehr als nur ein spaßiger Nebenverdienst werden. Welche Erfahrungen haben Content Creator besonders im Erotikbereich mit OnlyFans gemacht?

Erfahrungen mit OnlyFans

Die Hamburgerin Maria Hennig verrät auf ihrem OnlyFans Account „Salty Girl“, auf dem es stilvolle Aktfotos von ihr zu sehen gibt, wie lukrativ die Plattform wirklich für sie ist. Auf die Frage, ob OnlyFans ihr Hauptjob sei, antwortet sie: „Momentan ja. Es fließt auch viel Arbeit hinein. Die Shootings sind zeitaufwendig, da man die Location, den Zeitpunkt und die Accessoires auswählen muss. Aber man kann ja alles vorproduzieren – auch die Posts über einen Kalender. Ähnlich wie bei anderen Plattformen wird es dann automatisch geteilt.“

Salty Girl Onlyfans
Salty Girl zeigt auf OnlyFans stilvolle Aktfotos von sich (Screenshot: onlyfans.com/salty_girl/media)

OnlyFans ist jedoch nicht nur für Mainstream-Erotikanbieter*innen attraktiv, sondern auch für kunstvolle Erotik. Aber welche Erfahrungen machen die „Stars der Branche“?

Mia Julia schwärmt in einem Interview regelrecht von OnlyFans: „Jetzt habe ich OnlyFans entdeckt für mich und ich bin so verliebt in diese Plattform, weil es einfach so Spaß macht! Ich verwirkliche mich damit, weil ich eben wirklich so bin. (…)“

Fazit

OnlyFans ist der Vorreiter, wenn es darum geht, erotische Inhalte und nackte Tatsachen auf Online- und Community-Plattformen ganz ohne Zensur zur Verfügung zu stellen. Die Seite schafft eine Win-Win-Situation für volljährige Nutzer*innen und Anbieter*innen.


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